Hohe Temperaturen setzen Älteren besonders zu. Ein Grund: Viele von ihnen trinken zu wenig. Wie Angehörige dafür sorgen können, dass ihre Liebsten an heißen Tagen nicht dehydrieren.

Wenn die pflegebedürftige Mutter alleine lebt und das Thermometer draußen mehr als 30 Grad anzeigt, haben Angehörige ein mulmiges Gefühl. Zu Recht: Denn ältere Menschen sind durch starke Hitze besonders gefährdet, so das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP).

Ein Problem: Bei älteren Menschen lässt der Durst nach. Gerade an heißen Tagen ist es aber ein Muss, ausreichend zu trinken, damit der Körper nicht kollabiert. Laut dem ZQP sollten Angehörige den Pflegebedürftigen daher regelmäßig ans Trinken erinnern. Ein Trinkprotokoll kann helfen, um den Überblick zu behalten.

Im Alter lässt der Durst bei vielen Menschen nach. An heißen Tagen kann das besonders gefährlich werden. Foto: Markus Scholz/dpa-tmn

Auch an den Salzhaushalt denken

Gut geeignet sind natriumhaltiges Wasser und isotonische Getränke. Denn: Mit dem Schweiß gibt der Körper auch Salze ab, wobei die richtigen Getränke den Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen.

Übrigens: Stark gekühlt sollten die Getränke nicht sein. Schließlich bedeutet es für den Körper Anstrengung, die Flüssigkeit dann auf Körpertemperatur zu bringen. Zudem gilt ganz allgemein: „Bei Trinkmenge und Getränkewahl müssen immer die ärztlichen Empfehlungen beachtet werden, zum Beispiel wenn Herz- oder Nierenerkrankungen vorliegen“, so Daniela Sulmann, Geschäftsleiterin des ZQP.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.