Diese 4 Dinge tun unseren Füßen jetzt richtig gut

Unsere Füße verbringen im Herbst und Winter viel Zeit in engen Stiefeletten, in Hausschuhen, in dicken Wollsocken. Dabei freuen sie sich gerade jetzt über Aufmerksamkeit.

Unsere Füße tragen uns durchs Leben und verdienen etwas Pflege. Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Sie tragen uns durch unser Leben – und oft danken wir es ihnen gar nicht richtig: unseren Füßen. Dabei können wir ihnen schon mit kleinen Alltagsroutinen Gutes tun und uns selbst einen kleinen Wellness-Moment schenken. Der Orthopäde Thomas Schneider von der Gelenkklinik Gundelfingen liefert diese Ideen:

1. Zu Hause auf die Hausschuhe verzichten

Während wir im Sommer noch barfuß im Garten oder am Strand unterwegs waren, stecken unsere Füße jetzt im Herbst wieder in geschlossenen Stiefeletten, Sneakern und Schnürschuhen. Und darin ist es manchmal ziemlich eng.

Das kann auf Dauer Folgen haben: Tragen wir zu enge Schuhe, drohen dem Orthopäden zufolge Beschwerden wie ein Spreizfuß oder Nervenschmerzen. Gerade lange Strecken sollten wir daher in ein Schuhwerk laufen, das unseren Zehen genug Bewegungsfreiheit gibt.

Auch wenn die Barfuß-Saison längst vorbei ist: Den Füßen tut es gut, wenn wir mal „unten ohne“ unterwegs sind, denn das trainiert die Muskeln der Fußsohle. Und wenn es nur zu Hause ist, wo wir zur Abwechslung die Pantoffeln in der Garderobe stehen lassen, um barfuß über Parkett oder Teppich zu laufen. Das fördert Schneider zufolge eine gesunde Zehenstellung.

2. Wechselduschen gegen kalte Füße

Ihre Füße werden schnell kalt – und damit gefühlt auch Ihr ganzer Körper? Sie können versuchen, ihm das abzutrainieren. Fuß-Experte Schneider rät da zu Wechselduschen. Durch den Kältereiz sollen die Füße lernen, an kühlen Tagen, wärmer zu bleiben.

Die ideale Wechseldusche besteht aus zwei Durchgängen, die jeweils mit warmem Wasser beginnen und kaltem Wasser enden, erklärt das Portal „haut.de“. Den Wasserstrahl setzt man dabei jeweils zuerst am rechten Fuß an und führt ihn außen zur rechten Hüfte. An der Oberschenkelinnenseite geht es dann zurück zum Fuß. Das wiederholt man am linken Bein. Danach braust man vom rechten Handrücken beginnend den Arm bis zur Schulter ab. Am Innenarm entlang geht es zurück zur Hand. Das wiederholt man auf der linken Seite.

3. Gymnastik und Massagen

Einmal schön durchkneten: Massagen regen die Durchblutung der Fußsohle an und bringen uns einen Moment der Entspannung. Wer einen Igelball hat, kann die Fußsohle darüber rollen – das geht auch, während wir auf dem Sofa sitzen.

Kleine Gymnastik-Einheiten zahlen auf die Beweglichkeit unserer Füße ein. Schneider rät: die Füße mehrmals täglich für ein paar Minuten kreisen lassen und die Zehen strecken. Beim Zähneputzen etwa können wir uns auch einfach mal auf die Zehenspitzen stellen.

4. Gut abtrocknen, gut pflegen

In der kalten Jahreszeit ist unsere Haut oft trocken, das gilt auch für die Füße. Dagegen hilft: gut eincremen. Das beugt auch kleinen Rissen in der Haut vor, durch die es zu Infektionen kommen kann. Nach dem Duschen sollten wir die Füße gründlich abtrocknen, insbesondere zwischen den Zehen, rät Schneider. So können wir Fußpilz vorbeugen, der sich in einem feuchtwarmen Klima besonders wohlfühlt.                                     dpa/tmn

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.