Mit einem Onlineprogramm die persönliche Lebenserwartung berechnen.

Die Lebenserwartung liegt in Deutschland für Männer aktuell bei 78,6 Jahren. Frauen werden mit 83,4 fast fünf Jahre älter. Doch diese Zahlen sind reine Durchschnittswerte und nicht auf den Einzelnen übertragbar. Entscheidend ist vielmehr der eigene Lebensstil: Treibt man häufig Sport, wie sieht die Ernährung aus, ist man Raucher oder Nichtraucher? Gibt es Krebserkrankungen in der Familie? Wer einen eher ungesunden Lebensstil pflegt, erhöht damit auch die persönlichen Risiken. Mit einem neuen Onlinetool kann jeder nun selbst einen Blick in die Zukunft wagen.

Auf den individuellen Lebensstil kommt es an

Nur wenige Eingaben und Klicks reichen aus, um mit dem Lebenserwartungsrechner unter www.wie-alt-werde-ich.de die eigene voraussichtliche Lebensdauer zu ermitteln. Der Rechner ist kostenfrei, alle Daten werden anonymisiert verarbeitet. Die Grundlage für die Berechnungen bilden 41 internationale Studien zur Lebenserwartung. Auf die Angaben zum Geburtsdatum, Geschlecht und Wohnland folgen weitere Abfragen zum individuellen Lebensstil.

Ein gesunder Lebensstil zahlt sich aus – in Form einer überdurchschnittlichen Lebenserwartung. Foto: djd/Deutsches Institut für Altersvorsorge/DisobeyArt - stock.adobe.com

Bei jeder Eingabe können Nutzer die Veränderung der eigenen Lebenserwartung im Vergleich zu ihrem Geburtsjahrgang vergleichen. Welche Auswirkungen einige Punkte haben, verblüfft häufig. So ist es beispielsweise besser, ein leichtes Übergewicht zu haben, als untergewichtig zu sein. Auch der tägliche Schlaf ist von großer Bedeutung. Wer regelmäßig mehr als acht Stunden schläft, senkt damit statistisch gesehen die eigene Lebensdauer. Ebenso macht viel Geld nicht unbedingt glücklicher. Ab einem jährlichen Bruttoeinkommen von 60 000 Euro stagniert die Lebenserwartung.

Mehr als ein Spaßrechner

Da die gesetzliche Rente häufig nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Ruhestand zu halten, wird vielmals empfohlen, zusätzlich privat vorzusorgen. Für die private Altersvorsorge ist es hilfreich zu wissen, wie hoch die Lebenserwartung vermutlich ausfällt. Wer mit seinem Aktiensparplan fürs Alter nur bis 79 gerechnet hat und dann doch 90 Jahre wird, steht vor einem finanziellen Problem.

Daher stellt das Deutsche Institut für Altersvorsorge die individuelle Auswertung des Onlinetools kostenfrei als PDF zum Download bereit. Zusätzlich zur eigenen Lebenserwartung werden individuelle Sterbewahrscheinlichkeiten angegeben. Auch zeigt die Analyse, wie wahrscheinlich es für den Einzelnen ist, ein Alter von 90 oder sogar 100 zu erreichen und wie hoch die Gefahr einer Berufsunfähigkeit sowie Pflegebedürftigkeit ausfällt. djd

Mit dem Lebenserwartungsrechner des Deutschen Instituts für Altersvorsorge lassen sich mit wenigen Eingaben und Klicks persönliche Prognosen anstellen .Den Lebenserwartungsrechner finden Sie unter: www.wie-alt-werde-ich.de

Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.