Unser Gehirn ist ein Meisterwerk der Natur – es ist Sitz unseres Bewusstseins, befähigt uns zu sprechen und zu bewegen, es steuert alle wichtigen Körperfunktionen. Milliarden von Nervenzellen sind immer in Betrieb, rund um die Uhr. Diese Leistung hat ihren Preis: Nervenzellen brauchen viel Energie, sie müssen immer mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Einen Mangel vertragen die Nervenzellen nur für kurze Zeit. Normalerweise kommt es dazu nicht, es sei denn es kommt zu einer Unterbrechung der Blutzufuhr. Genau das passiert beim Schlaganfall.
Beim Schlaganfall kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns, was verschiedene Ursachen haben kann – entweder, weil ein zum Gehirn führendes Blutgefäß plötzlich verstopft, oder weil ein Blutgefäß platzt oder einreißt.
Unabhängig davon, welche Ursache dem Schlaganfall zugrunde liegt, die Folgen sind die gleichen – die Nervenzellen werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und sterben ab, wenn die Durchblutungsstörung länger anhält. Die Auswirkungen für den Betroffenen hängen zum einen davon ab, wie groß der betroffene Bereich des Gehirns ist, zum anderen davon, welche Funktion die geschädigten Nervenzellen haben.
Daher kann ein Schlaganfall ganz verschiedene Symptome aufweisen. Die wichtigsten Symptome eines Schlaganfalls sind Sehstörungen, Sprach- oder Sprachverständnisstörungen, Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle (meist einer Körperhälfte), ein Schwindel mit Gangunsicherheit oder sehr starke Kopfschmerzen. All diesen Symptomen gemeinsam ist, dass sie beim Schlaganfall ganz plötzlich, eben „schlagartig“, auftreten.
Rund 270 000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall. Rund 20 Prozent der direkt von einem Schlaganfall betroffenen Patienten sterben innerhalb von vier Wochen an den Folgen. Das macht den Schlaganfall nach Krebs- und Herzerkrankungen zur dritthäufigsten Todesursache in Deutschland.
Ein Jahr nach dem Schlaganfall bleiben rund 64 Prozent der überlebenden Patienten pflegebedürftig
Einem Schlaganfall liegen beeinflussbare und nicht beeinflussbare Risikofaktoren zugrunde. Nicht beeinflussbar sind das Alter und eine familiäre Veranlagung für Schlaganfälle, wobei der Schlaganfall keine Erbkrankheit ist.
Eine Vielzahl von Studien belegen für den Schlaganfall besonders eindrucksvoll, dass durch eine konsequente Verminderung der wichtigsten Risikofaktoren ein großer Teil der Erkrankungen vermieden werden könnte. Deshalb werden wir auch zu unserem „Talk im Klinikum“ am 14. Mai 2025 insbesondere darauf eingehen, wie man nach Möglichkeit einen Schlaganfall vermeiden kann. Dazu gehört es, auf die beeinflussbaren Risikofaktoren, wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Rauchen, Diabetes, bestimmte Herzrhythmusstörungen, Übergewicht und Bewegungsmangel einzuwirken. Diese Risikofaktoren führen zur Arteriosklerose. Die Arteriosklerose wiederum hat die Ablagerung von Blutgerinnseln an der Gefäßwand zur Folge. Wenn sich Blutgerinnsel ablösen und in das Gehirn geschwemmt werden, können sie dort einen Verschluss eines Blutgefäßes und damit einen Schlaganfall verursachen, was es zu vermeiden gilt.
Extrem wichtig ist es aber auch Patienten bei Auftreten eines Schlaganfalls adäquat zu behandeln. Dies sollte nach Möglichkeit auf einer Spezialstation, einer sogenannten Stroke Unit, erfolgen. Das Klinikum Bad Salzungen verfügt seit 2013 über eine zertifizierte Stroke Unit. Das bedeutet, dass in regelmäßigen Abständen – alle drei Jahre – von externen Fachleuten überprüft wird, dass in der Behandlung von Schlaganfallpatienten bestimmte Qualitätsstandards eingehalten werden. Die letzte Rezertifizierung der Stroke Unit in Bad Salzungen fand erst vor kurzem, im April dieses Jahres statt.
Auf der Stroke Unit wird die Akutbehandlung durchgeführt, und es werden Untersuchungen zur Klärung der Ursache des Schlaganfalls in die Wege geleitet, um nach Möglichkeit weitere Schlaganfälle zu vermeiden. Wie Sie sich beim Auftreten eines Schlaganfalls richtig verhalten und wie die Behandlung auf der Stroke Unit des Klinikums Bad Salzungen aussieht, erfahren Sie zu unserer Veranstaltung: „Schlaganfall: Warnsignale erkennen – jede Minute zählt!“ Wie immer werden Ihnen am Ende der Veranstaltung auch Ihre ganz persönlichen Fragen beantwortet. Klinikum Bad Salzungen
Wenn Sie unsere Webseite nutzen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und Dritten abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten. Durch diese Informationen werden Sie nicht direkt identifiziert. Die Informationen (z.B. IP-Adresse) nutzen wir, um personalisierte Werbung anzuzeigen, mit Hilfe von Nutzungsanalyse Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen zu gewinnen sowie den Erfolg unseres Marketings zu messen (Conversionmessung). Wenn Sie den Button „Alles akzeptieren“ anklicken, stimmen Sie gem. § 25 Abs. 1 TDDDG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu, dass Ihre Informationen wie beschrieben verwendet werden. Sie können sich entscheiden, bestimmte Arten von Cookies nicht zuzulassen, soweit es sich nicht um (technisch) unbedingt erforderliche Cookies handelt. Über den Button „Dienste verwalten“ können Sie mehr über die eingesetzten Tools erfahren und Ihre Wunscheinstellungen vornehmen.
Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.
Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.
Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.
„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.
Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein
Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.
Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.