Moderne Alarmanlagen können Einbruchsversuche vereiteln.

Investitionen in die eigenen vier Wände boomen, vor allem im Frühjahr und Sommer. Und durch die Corona-Pandemie haben viele Bürger mehr Zeit für entsprechende Vorhaben. Dabei sollte aber der Sicherheitsaspekt nicht zu kurz kommen. Hausbau oder Renovierungsarbeiten bieten die beste Gelegenheit, auch in puncto Einbruchschutz vorzusorgen. „Inzwischen werden 45 Prozent aller Einbruchsversuche in Deutschland durch Sicherheitstechnik verhindert, diese Investition lohnt sich also nachweislich“, betont Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. Trotzdem würden viele Bürger auf Einbruchschutz verzichten, weil sie die Gefahren unterschätzen. In jedem Haushalt gibt es für Langfinger lohnende Wertsachen.

Sicherungstechniken nicht zum Selbsteinbau geeignet

Schlimmer als der materielle Verlust seien allerdings die psychischen Folgen für die Opfer, verdeutlicht der Experte. Kommen Einbrecher nicht innerhalb von fünf Minuten ins Gebäude, brechen sie die Tat in der Regel ab. Einbruchhemmende Fenster und Türen dienen daher als Basisschutz. Aber der Einbruchsversuch wird nicht gemeldet – und die Täter können unerkannt entkommen. Eine Alarmanlage dagegen reagiert direkt auf unerwünschte Eindringlinge. Entweder als hörbare Signalwarnung an die Bewohner und den Einbrecher – der entdeckt wird – oder als lautlose Alarmweiterleitung an ein rund um die Uhr besetztes Wach-und Sicherheitsunternehmen. „Die wenigsten Einbrecher sind Profis, sie werden von einer Alarmanlage meist von vornherein abgeschreckt oder beim Einstiegsversuch in die Flucht geschlagen“, sagt Brauer. Dabei sollte die Planung und Installation einer Alarmanlage stets durch eine qualifizierte Fachfirma erfolgen, um eine fehlerfreie Funktion sicherzustellen. Daher ist von Billigangeboten im Baumarkt oder Discounter abzuraten. „Auch für die Sicherheit im Smarthome sind professionelle Lösungen gefragt“, ergänzt Urban Brauer.

Staatliche Förderungen

Weil sich der Einbau von Einbruchschutz als sinnvoll erwiesen hat, wird er vom Staat finanziell unterstützt. Die KfW fördert Einbruchschutzmaßnahmen wie Alarmanlagen und einbruchhemmende Türen und Fenster ab Kosten von 500 Euro. Je nach Höhe der Investitionskosten werden Zuschüsse zwischen mindestens 100 und maximal 1 600 Euro ausgezahlt. djd

Balkon- und Terrassentüren sowie Fenster sind die Schwachpunkte, über die Einbrecher vorwiegend in Einfamilienhäuser eindringen. Foto: djd/BHE Bundesverband Sicherheitstechnik
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.